Goethe und das Geld - Der Dichter und die moderne Wirtschaft
Goethe und das Geld - Der Dichter und die moderne Wirtschaft
Beschreibung
hrsg. von Vera Hierholzer und Sandra Richter im Auftrag des Freien Deutschen Hochstifts.
Frankfurt am Main, 2012
Geld war für Goethe ein Faszinosum: In seiner Lebenszeit gewann es zunehmend an Bedeutung, wurde zum entscheidenden Mittel, um Bildung und Welterfahrung zu gewinnen, und löse ständische Gesellschaftsordnung auf, indem es einigen Tüchtigen den Aufstieg in der sozialen Hierarchie unabhängig von der Standeszugehörigkeit ermöglichte. Doch schuf das Geld auch neue Ungleichheiten, trennte die Menschen in arm und reich und rief problematische Affekte wie die Gier hervor. Wenig bekannt ist, dass der Dichter zeit seines Lebens über das Geld nachdachte und sich als Autor, Privatperson und Minister im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach intensiv mit wirtschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzte.
Der vorliegende Katalog, der zu einer gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter Goethe-Haus erscheint, nimmt erstmals in umfassender Weise Goethes Verhältnis zur Ökonomie in den Blick. Zu seinen Beiträgern zählen international renommierte Fachwissenschaftler aus der Wirtschaftswissenschaft, der Wirtschafts- und Buchgeschichte sowie der Literaturwissenschaft.